Apfelkompott ohne Zucker – oder Foodsharing macht glücklich

Ich liebe Apfelkompott und am liebsten habe ich das extra-stückige mit wenig Zucker. Da dies nur schwer zu bekommen ist, habe ich mich aufs Selber machen verlegt. Eigentlich ist es nämlich ganz einfach und schnell gekocht. Ich bin sogar faul und lasse das Schälen. Das spart nicht nur Zeit, sondern gibt dem Kompott noch eine ordentliche Portion Aroma.

Meine letzte Ladung habe ich vor einem Jahr um diese Zeit gekocht. Vor knapp 4 Monaten ist mir der Nachschub ausgegangen und ich halte mich seitdem mit Apfelmus über Wasser. Das ist zwar auch selfmade aber eben ein Mus und dementsprechend schlabberig. Ein Ausflug an einem diesigen Tag im September hat mich jedoch gerettet.

Ich und mein Fahrrad rollten so über den Deich in Lemwerder. Rechts und links Obstbäume, bis zum Boden beladen mit Äpfeln. Auf dem Hinweg dachte ich noch darüber nach, wer wohl die ganzen Früchte erntet und was derjenige damit macht. Ich fragte mich ob überhaupt alle gepflückt und aufgesammelt werden, bevor sie verderben. Auf dem Rückweg radelte ich wieder an den Bäumen vorbei und als hätte mich jemand gehört, stand auf der Deichmauer plötzlich ein Sack mit Äpfeln „zum Mitnehmen“. Die Tüte war randvoll mit Fallobst! Das nenne ich mal Foodsharing! Ich packte das Säckl ein und nahm es mit nach Hause.

Beim Sortieren sah ich, dass der Inhalt aus einem Mix von ca drei Sorten Äpfeln bestand und bis auf ein paar wenige waren alle in einem super Zustand. Ich startete sofort die Kompottproduktion und ein paar Stündchen später standen die neuen Gläser in meinem Vorratskeller. Eine Portion landete ohne Umwege auf einem Pfannkuchen. Seitdem habe ich schon wieder drei Gläser weggefuttert und ich glaube, ich muss demnächst noch mal eine Radtour machen …

Zutaten

  • Äpfel
  • Wasser
  • Wer mag etwas Zimt
  • Gläser zum Einkochen

Zubereitung

  1. Die Äpfel waschen Kerngehäuse sowie wurmstichige und „angetischte“ Stellen entfernen und die Äpfel in grobe Stücke schneiden.
  2. Die Stücke in einen Topf geben und etwas Wasser dazugeben. Das dient dazu, dass die Apfelstücke nicht anbrennen. Es muss also nur der Boden bedeckt sein.
  3. Die Äpfel bei mittlerer Hitze dünsten, bis das Ganze schön weich ist. Zwischendurch umrühren.
  4. Wer mag, kann nun noch etwas Zimt oder andere Gewürze dazugeben.
  5. Sollte das Ganze für den eigenen Geschmack zu sauer sein, so kann man noch ein paar Löffel braunen Zucker dazugeben. (Eigentlich ist das nicht notwendig, da Äpfel von Natur aus einen hohen Zuckeranteil haben. Aber Geschmäcker sind ja verschieden und ein Granny Smith ist bekanntermaßen um einiges sauerer als ein Jona Gold)
  6. Nun die vorher sterilisierten Gläser bereitstellen und das Kompott vorsichtig einfüllen. Darauf achten, dass nichts an den Glasrand kommt. Auch sollte das Glas nur zu zwei Drittel gefüllt werden.
  7. Wenn alles gefüllt ist, die Gläser fest verschließen und bei 90 Grad 30 Minuten einkochen. (entweder im Einkochautomat oder Wasserbad)

Schritt für Schritt

Apfelkompott ohne Zucker - Foodsharing macht glücklich!
Apfelkompott ohne Zucker - Foodsharing macht glücklich!

Tach, Moin und Hallo!

Ich bin Daniela: Schreiberling, Basteltante und leidenschaftlicher „Mal gucken was man da noch draus machen kann“-Mensch.
Hier könnt ihr mir dabei zuschauen, wie ich versuche aus wenig ne Menge zu machen.

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